Der Repression und dem Hass widerstehen – mit Solidarität, Fürsorge und Strategie

Was kann Aktivist*innen und engagierten Menschen helfen, dem juristischen und sozialen Druck, der Hetze im Netz oder wütenden Autofahrer*innen zu begegnen, ohne daran zu zerbrechen, traumatisiert zu werden oder im Burnout zu enden?

An diesem Wochenende erfahrt ihr Solidarität und Unterstützung und lernt Werkzeuge kennen, die euch und euren Gruppen helfen können, der Repression und dem Hass zu widerstehen, strategische Resilienz und nachhaltige Strukturen aufzubauen und zu erhalten.

Sowohl in der Klimabewegung als auch in der antirassistischen Arbeit und bei der Unterstützung von Geflüchteten nehmen sowohl die Repression als auch die Hetze im Netz und anderswo zu. Aktivist*innen und engagierte Menschen werden zu Mitgliedern einer „terroristischen Vereinigung“ erklärt, überwacht, ihre Wohnungen werden durchsucht. Angestachelt durch Hetzkampagnen in einschlägigen Zeitungen oder durch rechte Kreise in sozialen Medien werden diejenigen verteufelt und bedroht, die vor der Klimakrise warnen oder versuchen das Recht auf Asyl zu verteidigen.

Bewegungen und Gesellschaften brauchen Menschen, die Risiken eingehen, um die dringend notwendigen Veränderungen in unserer Gesellschaft voranzutreiben. Alle wichtigen sozialen Veränderungen der letzten Jahrhunderte wurden von Menschen vorbereitet und erkämpft, die bereit waren für ihre Überzeugungen einzustehen, bis hin zu Gefängnisaufenthalten und Hungerstreiks: So war es in der Frauenbewegung im 19. Jahrhundert, beim Kampf für die Abschaffung der Sklaverei ebenso wie beim Civil Rights Movement Mitte des 20. Jahrhunderts in den USA und bei der Beendigung der Apartheid in Südafrika in den 80er Jahren, um nur einige wenige Beispiele zu nennen.

Team:

Timo Luthmann ist Autor des „Handbuchs Nachhaltiger Aktivismus“, Trainer für Nachhaltigen Aktivismus, Campaigner und Klimaaktivist. Unter anderem hat er „Ende Gelände“ und „AusgeCO2hlt“ mit aufgebaut.

Mona Bricke ist Leiterin des Projektes Demokratiefreund*innen inklusiv bei den NaturFreunden NRW. Seit vielen Jahren ist sie in der Menschenrechtsarbeit und als Klimaaktivist*in engagiert. Seit einem Burnout hat sich ihr Schwerpunkt in Richtung Resilienzförderung und Aufbau von regenerativem Aktivismus für engagierte Menschen, Gruppen und Bewegungen verschoben.

Um dafür zu sorgen, dass alle sich sicher und geborgen fühlen, wird es eine Person geben, die bei Bedarf im Zweiersetting zuhört und, falls gewünscht, Bedürfnisse oder Probleme an die Teamer*innen zurückmeldet.

Programm:

Nach eurer Anmeldung werden wir euch ein paar Fragen schicken, um das Programm an die Bedarfe und die Zusammensetzung der Gruppe anpassen zu können. Ihr findet hier einige Übungen, die Teil des Programms sein könnten.

  • Übungen zum Umgang mit Schmerz und Trauer (Work that Reconnects)
  • Biografiearbeit und Storytelling
  • Verkörperte Ökologie, authentic movement, Verbindung mit dem Lebendigen
  • Strategieübungen
  • Repression verstehen. Wie funktioniert Repression und wie sehen erfolgreiche Gegenstrategien aus?
  • Opening Space for Democracy
  • Agent und Target Skills (Leticia Nieto), Übungen zu Mainstream und Rändern

Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 16 Personen begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Datum: 24.11.2023 – 17:00 Uhr bis 26.11.2023 – 14:00 Uhr

Ort: Naturfreundehaus Käte Strobel, Käte-Strobel-Weg 30, Lieberhausen, 51647 Gummersbach

Kosten: Wir freuen uns, dass wir Workshop, Übernachtung in Doppelzimmern und Verpflegung kostenlos anbieten können. Die Veranstaltung wird gefördert von der Aktion Mensch im Rahmen des Projekts „Demokratiefreund*innen inklusiv“.

Auskunft & Anmeldung: NaturFreunde NRW, Demokratiefreund*innen inklusiv, dfi@naturfreunde-nrw.de

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